Wegen
der Plattformunabhängigkeit von Java, erzeugt der Java-Compiler aus
den Quelltexten lediglich einen Bytcode, der für sich genommen nicht
lauffähig ist. Vielmehr muss er von der VM von Java interpretiert
werden. Das Compilat eines Javaprojektes liegt als Sammlung von
Klassen in Byte-Code vor. Als einen Art Ersatz für exe-Dateien bieten
sich nun sog. jar-Dateien an. Sie sind zunächst mal nichts anderes als
eine gezipte Datei, in der alle Klassen des Projektes untergebracht
sind Zusätzlich enthält sie eine Datei mit dem Namen
Manifest.mf,
in der Informationen über das Projekt stehen, z.B. welche Klasse die
Main-Methode enthält.
Ein Beispiel:
Manifest-Version: 1.0
ClASS-PATH: .
Created-By: 1.4.2 (Sun Microsystems Inc.)
Main-Class: ComeTogether
Ist der Dateityp
jar
mit dem Programm javaw.exe aus dem bin-Verzeichnis der
java-Runtime-Umgebung veknüpft, lässt sich das Java-Programm durch
Klicken auf die jar-Datei starten.
... \j2re1.4.2\bin\javaw.exe"
-jar "%1" %*
Diese Verknüpfung einer
jar-Datei an javaw.exe wird bei der Installation von Java-re
automatisch erzeugt. Auf manchen Rechner ist eine jar-Datei aber mit
einem Komprimierungsprogramm, wie z.B. winzip.exe verknüpft.
Dann kann man eine Java-jar-Datei nicht wie gewünscht gestartet
werden. Man muss dann den Dateityp jar per Hand mit javaw.exe
verknüfen, dabei darauf achten, dass der Pfad und die Parameter
stimmen.
|