Komplexe Zahlen | Eine kurze Einführung. Auf Vollständigkeit wird verzichtet. Beweise fehlen. Es geht allein darum, einen schnellen Überblick zu gewinnen. Die komplexen Zahlen werden an dieser Stelle hauptsächlich vorgestellt, weil man sie zum Verständnis der Fast Fourier Transformation (FFT) benötigt. |
Darstellung: |
Eine
Zahl z = x+iy mit den reellen Zahlen x und y heißt komplexe Zahl, wenn i2 = -1 ist. x heißt Realteil
und y Imagionärteil der komplexen Zahl z. Gaußsche Zahlen Der Abstand des Punktes in der Gaußschen Zahlenebene vom Urspruch ist
für den Winkel q gilt
Aus z =x + iy wird mit x = r cos(q) und y = r sin(q): z = r (cos(q)+ i sin(q)) |
Euler, Leonhard
(1707-1783;76) Reihenentwicklung, Eulersche Gleichung eip=-1 |
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Ersetzt man in ex die Größe x durch ix so erkennt man, dass sich ex. als
eip=-1 Gleichzeitig haben wir eine dritte Darstellung gefunden: z = x + iy = r(cos(q) + isin(q)) = reiq. |
Rechenregeln |
Die zu z konjugiert komplexe Zahl:![]()
der
Betrag einer komplexen Zahl: bzw. (mit der
Darstellung Z= reiq: Grafisch läßt sich die Multiplikation als Drehung eines Punktes um den Ursprung verstehen. Die nebenstehende Zeichnung veranschaulicht dies: Der Punkt, der z1 darstellt, ist um 200 von der pos. x-Achse gedreht. der Punkt der z2 darstellt um 450. Somit muss der Punkt, der das Produkt z3 veranschaulicht, um 200+450 = 650 gedreht sein. Die Entfernung des "Produktpunktes" vom Ursprung ist das Produkt der Entfernungen von z1 und z2 vom Ursprung. Produkte von komplexen Zahlen, deren Beträge 1 sind, liegen selbst wieder auf dem Einheitskreis. Für die Division ist die Formel ähnlich einfach. Die geometrische Interpretation läßt sich leicht finden. Die dargestellte Zeichnung veranschaulicht dann die Division z3 / z2 = z1 oder aber auch z3/z2 = z1. Für das
Potenzieren gilt dann: |
Die Gleichung zn = w |
Bei der Gleichung zn
= w beschränken wir uns zunächst auf solche komplexe
Zahlen, deren Betrag 1 ist. Eine Veranllegmeinerung ist
dann nicht mehr schwer. Sicherlich ist
Lösung, aber ist es die einzige? Im reellen hat die Gleichung x2 = 1 auch die Lösung x = 1 aber es nicht die einzige, auch x = -1 löst die Gleichung. Tatsächlich gibt es für unser Problem n Lösungen:
Durch Potenzieren mit n prüfe man nach, dass wir für jedes zugelassene k wieder die Darstellung von w bekommen. Würde man übrigens k weiterlaufen lassen, käme man zu keiner weiteren Lösung. Wegen der Periodizität der sin- und cos- Funktionen wiederholen sich die Lösungen. |
Beispiel z5 = -1 | ![]() ![]()
Die
einzelnen Lösun
Die grafische Darstellung der Lösungen |
Beispiel z3 = -1+i |
Die Lösungen im einzelnen: Die grafische Darstellung der Lösungen (Die Lösungen
liegen jetzt auf einem Kreis mit dem Radius:
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(c) Pohlig |