5.4 Das Programmieren als Algorithmus
 
Das Implementieren eines Programms lässt sich selbst als ein Algorithmus formulieren

 
Das Quellcode des Programms wird als Text in einem Texteditor geschrieben und abgespeichert.

Im Prinzip kann man dazu einen gewöhnlichen Texteditor wie z.B. Wordpad oder ähnliches benutzen. Häufig benutzt man spezielle Editoren, die das Schreiben von Quellcodes erleichtert. Sie unterstützen z.B. das Strukturieren des Textes durch standardisiertes Einrücken. Farbliches Hervorheben von sprachspezifischen Wörtern, erleichtern das Lesen und helfen das Vermeiden von z.B. Tippfehlern.

public class Hallo{
   public static void main(String args[]){
     System.out.println("Java ist toll");
   }
}

 

Nachdem der Text abgespeichert ist, wird er von einem Übersetzer (= Compiler) kompiliert.

Fehler, die die Korrektheit der Sprache verletzen, werden angezeigt, im Quelltext wieder korrigiert. Dies muss solange geschehen, bis der Quelltext, wir sagen, syntaktisch korrekt ist. Erst wenn ein Quelltext ohne syntaktische Fehler ist, ist er für den Compiler übersetzbar und kann im Laufen getestet werden:

 

 

Wie wir noch sehen werden, kann es auch dann noch zu Fehlern, sog. Runtime errors kommen, die man ebenfalls beseitigen muss. Es handelt sich um Fehler, die auftreten, wenn Werte manipuliert werden, während das Programm abgearbeitet wird. Ist auch das geschehen, das Programm "läuft" also ohne Komplikationen, kann es sein, dass es nicht das tut, was die Spezifikation verlangt. Wir sagen, das Programm ist semantisch nicht korrekt und der Quelltext muss erneut bearbeitet werden.

Ein Programm, das die Zusammenarbeit von Editor, Compiler organisiert und das kompilierte Programm startet, nennt man eine Entwicklerumgebung. Im Unterricht verwenden wir Java-Editor.

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