11 Verzweigung
11.1 Struktogramm und Java- Syntax einer Verzweigung
 
Selektion oder Verzweigung Am Anfang unseres Kurses haben wir lediglich Programme kennen gelernt, bei denen Anweisungen auf Anweisungen folgten. War die letzte Anweisung ausgeführt, war das Programm am Ende. Diese Reihung von Anweisungen nennt man auch Folge oder Sequenz. Doch schon bei der Beschreibung von Algorithmen in der Normsprache haben wir gesehen, dass wir damit noch nicht auskommen. Eine Programmiersprache muss über weiter sog. Kontrollstrukturen, wie Wiederholungen und Verzweigung verfügen. Als nächstes lernten wir deshalb bedingte Wiederholungen kennen; sie werden häufig auch Iterationen genannt. Den bedingten Verzweigungen, auch Selektionen genannt, wollen wir uns als nächstes zuwenden.  Bei einer Verzweigung befindet sich der Rechner in einem Zustand, bei dem der nachfolgende Zustand vom Einhalten einer Bedingung abhängt.
 
Pseudo-Code Eine Verzweigung lässt sich im Pseudocode dann so beschreiben:

Wenn Bedingung erfüllt dann tue
{ Anweisungsblock}
sonst tue
{Anweisungsblock}


Im Pseudocode werden Programmteile in einer Sprache formuliert, die einerseits der normalen Umgangssprache nachempfunden ist, so dass man den Text noch leicht verstehen kann, andererseits ist er schon soweit formal ist, dass der Text ohne großen Aufwand in einer Programmiersprache implementiert werden kann.

 
Struktogramm Wir haben Struktogramme schon bei den Schleifen kennen gelernt. Auch das Struktogramm für eine Verzweigung ist nahezu selbsterklärend. So richtig 'wirksam' werden Struktogramme allerdings erst, wenn man komplexere Algorithmen für andere möglichst  "überschaubar" und vollständig formulieren will.
 
zu 11.2 Beispiele (if-else)
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