11.6 Schaltjahr-Problem |
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Der Gregorianische Kalender |
![]() reformierte den Julianischen
Kalender. Was war die Vorgeschichte und warum wurde eine Reform nötig?
Julius Cäsar führte 46 v. Chr. den nach ihm benannten Julianischen
Kalender ein. Dieser basierte auf Berechnungen des Astronomen Sosigenes
aus Alexandrien. Ein Problem gab es bei diesem Kalender. Die Zeit, die die
Erde für einen Umlauf um die Sonne benötigt ist 365,25 Tage. Somit musste
alle 4 Jahre ein Schalttag eingeführt werden. Später erfolgen genauere
Messungen, die eine Abweichung von 11 Minuten pro Jahr aufwiesen. Zur Zeit
Gregor VIII hatte sich diese Differenz aufaddiert, so dass der Frühling
sicvh um 10 Tage verschoben hatte. Gregor lies im Jahr 1582 den 15
Oktober auf den 4 Oktober den 15. Oktober folgen. Um in Zukunft
diesen Fehler des Julianischen Kalenders zu vermeiden, wurde der Kalender
so geändert, dass das Schaltjahr in den Jahren ausfielen, die 100er Zahlen
waren, es sei denn die Jahreszahl war eine 400er Zahl, dann fiel das
Schalttag nicht aus. Damit wurde man den Berechnungen gerecht, die das (Sonnen)Jahr
auf 365,2425 festlegten. Dieser Kalender ist so genau, dass ein weiterer
Korrekturtag erst im Laufe von 3300 Jahren fällig wird. Interessant, ist
dass die Gregorianische Korrektur zunächst nur von den katholischen
Ländern übernommen wurde. Andere Ländern lehnten die Korrektur ab, weil
sie vom Papst kamen. In protestantischen deutschen Staaten wurde der
kalender auch tatsächlich erst 1700 korrigiert. England folget 1752,
Schweden 1753, Japan 1873, Ägypten 1875, China 1912 und die Sowjetunion
schließlich 1918. In Griechenland und der Türkei richtet man sich noch bis
1923 bzw. 1927 nach dem julianischen Kalender, der mittlerweile um 13 Tage
hinterherhinkte. |
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