5 Was ist
ein Algorithmus? 5.1 Alltagsalgorithmen
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Übung | Das nachfolgende Ablaufdiagramm veranschaulicht das Vorgehen, wenn man ein Autos zulassen möchte. Verbalisieren Sie das dargestellte Verfahren. Arbeiten Sie wesentliche Sprachkonstruktionen heraus. |
Ablaufdiagramm |
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Wesentliche Sprachkon- struktionen | Drei
Sprachkonstrukte reichen aus, Ablaufdiagramme in einen Algorithmus
überzuführen. Zum ersten ist dies die Sequenz,
zählt Anweisung für Anweisung in der Reihenfolge auf, in der diese
abgearbeitet werden sollen. In einer Normsprache könnte man jede Anweisung
mit "tue" beginnen. Eine Sequenz ist also eine Aufreihung von "tue"s.
Zum zweiten haben wir die Verzweigung, die
nach einer Beantwortung einer Ja-Nein-Frage den weiteren Weg in zwei Wege
aufteilt. In der Normsprache erkennt man eine Verzweigung an der
wenn Bedingung ... erfüllt dann..sonst
Konstruktion. Schließlich die Wiederholung
(Schleife, Iteration), sie beschreiben Wiederholungen und sind erkennbar
an "tue solange
Bedinung...erfüllt" oder "tue
solange bis Bedingung .. erfüllt ist.."
oder "tue so und sooft mal". Wir wollen den Algorithmus in einer Normsprache formulieren. Dabei handelt es sich bei einer Normsprache um ein Sprache, die im wesentlichen noch an der Alltagssprache sich orientiert, als wesentliche sprachliche Konstrukte Verzweigung und Iteration verwendet. Eine Sequenz zeigt sich im Untereinanderschreiben aufeinander folgenden Anwesungen.
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Der Algorithmus in einer Normsprache |
Das obere
Ablaufdiagramm könnte in einer Normsprache etwa folgende Gestalt haben.
wenn TÜV abgelaufen dann tue
{ Was in eine Schleife, in einen Ja-
bzw. Nein-Zweig einer Iteration gehört, wird durch die geschweiften
Klammern ausgedrückt. Visuell unterstützt wird dies durch entsprechendes
Eindrücken; wir sagen, der Algorithmus ist strukturiert notiert. Es sei
schon angemerkt, dass die Formulierung eines Algorithmus in einer
Normsprache schon deutlich die Implementierung in einer
Computersprache vorwegnimmt. |
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